Wie sticke ich...?

Heute zeige ich euch, anhand einer Stickdatei aus der Serie holadiBUNTrio, wie ich eine In-the-Hoop-Datei sticke... Wenn ihr auf die Bilder klickt, dann werden sie vergrössert.

Oben seht ihr die ersten Zutaten: Untergrundstoff, Stickvlies (ich nehm immer eins zum Aufbügeln) und Stickrahmen...

Stickvlies auf die Rückseite des Untergrundstoffs bügeln und das Ganze einspannen...

Rahmen in die Stickmaschine hängen und den ersten Stickschritt sticken. Nun seht ihr, wie gross das Auflagestück für die Applikation sein muss...

Nun wird der Applikationsstoff vorbereitet. Ich bügle meistens ein Stück Vliseline auf die Rückseite. So ist der Applikationsstoff fester und franst nicht aus. Ausserdem scheinen dunkle Untergrundstoffe weniger durch.

Mit dem zweiten Stickschritt wird das Applikationsstück auf dem Untergrundstoff festgenäht.

Nun nimmt man den Rahmen aus der Maschine. Das Stück Stoff wird aber NICHT ausgespannt! Mit einer geeigneten Schere wird der obere (Karo-)Stoff nahe der Sticklinie ausgeschnitten.

Danach wird der Rahmen wieder in die Maschine gehängt und man Stickt Schritt Nummer 3.

So sieht das nun aus, nach 3 Stickschritten...

Das sind meistens auch die ersten 3 Schritte jeder normalen Applikation, nicht nur bei In-the-Hoop-Dateien...

Nun einfach die nächsten Schritte sticken... Nach Schritt 16 sieht man das hier.

Die Schritte 17 bis 20 machen daraus nun ein In-the-Hoop...

Oben rechts wird bei Schritt 17 die Position des Aufhängebändchens eingezeichnet.

Das zusammenfaltete Band wird aufgelegt und zwar so, dass der offene Teil gegen aussen zeigt. Ich fixiere es mit einem Stück Klebband, ist fingerschonender...

Im Schritt 18 wird das Band festgenäht und in Schritt 19 die Aussenlinie aufgezeichnet. Die zeigt euch nun, wie gross das rückwärtige Stoffstück sein muss.

Dieses Stück wird nun aufgelegt, rechte Seite gegen unten und im letzten Stickschritt angenäht. Ein kleines Stück Seitennaht bleibt dabei offen.

Nehmt alles aus dem Rahmen, entfernt das Stickvlies und schneidet alles mit einem Zentimeter Zugabe aus.

Nach dem Wenden und Bügeln ist das Herz schon fast fertig. Nur noch stopfen und die Wendeöffnung per Hand schliessen...

Taubenblau...

Wenn ich nicht grad unterwegs bin, arbeite, den Haushalt erledige, koche oder einkaufe, sitze ich nur noch müde auf dem Sofa und schaue fern. Ein bisschen Beschäftigung brauch ich dann aber trotzdem. Also stricke ich mal wieder Amedisli/Pulswärmer/Armstulpen. Das Zopfmuster hier sieht viel komplizierter aus, als es eigentlich ist. Es wird über 12 Maschen gestrickt. *Die ersten 3 Runden werden rechts gestrickt. In der 4. Runde werden 3 M. auf einer Hilfsnadel hinter die Arbeit gelegt, 3 M. rechts, dann die M. der Hilfnadel rechts stricken. Das gleich nochmals mit den nächsten 6 M. wiederholen. 3 Runden darüber stricken. Dann 3 M. rechts, 3 M. auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M. rechts, die M. der Hilfsnadel rechts stricken, 3 M. rechts stricken, dann wieder beim * beginnen.

Die restlichen Maschen rundrum habe ich 2 li 2 re gestrickt. Die Maschen müssen so aufgehen, dass auf beiden Seiten des Zopfmusters 2 linke Maschen sind. Ich habe die 4 Nadeln so aufgeteilt:

1. Nadel: 2 M. links, 12 Maschen im Zopfmuster, 2 M. links.

2. und 3. Nadel: 12 Maschen, abwechslungsweise 2 rechts, zwei links

4. Nadel: 10 Maschen, abwechslungsweise 2 rechts, zwei links.

Das ergibt total 50 Maschen. Gestrickt habe ich in Nadelstärke 4, wobei ich eher eng stricke.

Und wer versucht es auch?

Verdienter Lohn...

Diese Woche habe ich mich gleich am Montagmorgen an die Nähmaschine gesetzt und einen Punkt erledigt, der schon lange auf meiner To-Do-Liste stand. Für Karin von Kiltdesign habe ich einen Luxuswäschebeutel nachgearbeitet, den sie sich für ihre Arbeit an meinen Visitenkarten gewünscht hat. Ich kann euch sagen, so einfach war das nicht. Das Schrägband hat mich zwischendurch fast verzweifeln lassen. Abgesehen von den Ecken unten, ist es aber nicht schlecht gelungen. Damit Karin das nicht so genau anschaut, habe ich noch einen kleinen Beutel passend dazu genäht. Nun ist eines meiner Lieblingsstoffschätzchen verarbeitet und ich bin froh, dass ich es für diesen Anlass aufgespart habe.

Mitbringsel...

So schnell ich auch sticke, diese Taschenbaumler sind im gleichen Tempo wieder weg. Im Moment sind sie nämlich meine Lieblingsmitbringsel.

Der hier bleibt jetzt aber bei mir. Auch wenn Zürich nur für schweizer Verhältnisse eine Grossstadt ist. Vielleicht sollte man auch eine 'Kleinstadt-Queen' oder eine 'Dorfschönheit' sticken? Die Dateien sind aus dem Hause inLovewithBUNT und von mir aus, kann der Herbst noch ganz lange dauern.

Kerzenzeit...

Ich sticke, nähe und zeichne... Mit den herrlichen Motiven von Beby-Piri ist das ein Genuss. Ich freu mich, dass diese Sachen dann an ihrem Stand am Wölflinswiler Herbstmärt zu sehen und zu kaufen sind. Als erstes habe ich ganz viele Lichtbeutel genäht. Wenn am Abend leise der Nebel aufzieht, gibt das einfach das schönste Licht. Liebe Piri, sag mal, was hältst du denn von den kleinen Anhängern? Kommen dir die Zeichnungen bekannt vor...

Zucker...

Wer sich ab heute bei mir eine Tasse Zucker leihen will, wird mit dieser alpenschicken, neuen Fussmatte empfangen. Ob ich dann den Zucker in meinem neuen Pünktlitöpfchen überreiche, bezweifle ich aber stark... Beide süssen Teilchen habe ich heute im WohnAllerlei am Rigiplatz gekauft. Zum Glück muss ich hin und wieder zur Post, Bank und in die Migros...

Jetzt aber...

Endlich habe ich die Zeit gefunden, meine Gewinnerinnen auszulosen. Das ist ganz schön viel Arbeit. Da 3 Kommentare doppelt waren, habe ich das ganze zuerst mal sicherheitshalber in eine Worddatei kopiert und dann durchnummeriert. Per Zufallszahl wurden dann 3 Schreiberinnen ausgewählt. Ich kann euch versichern, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Der erste Preis geht an die liebe Petra von Killefitt und Kinkerlitzchen. Meine Liebe, da du selbst dem Nähfieber verfallen bist, schenke ich dir das (fast ganz perfekte) Filztäschchen, das du auf dem oberen Bild siehst.

Der zweite Preis ist diese Greteliestasche und die kommt zu jemanden, der von sich selbst behauptet, überhaupt nicht nähen zu können. Dafür macht sie die tollsten Gruss- und Visitenkarten. Liebe Karin von Kiltdesign, ich weiss, dass du noch mehr von mir zu gut hast, aber als erstes bekommst du nun eine neue Einkaufstasche.

Der dritte Preis ist ein Notizblock-to-go und der geht an Silke von Hanni&Vanni. Nach einem Besuch auf ihrem Blog habe ich beschlossen, dass diese Farben und das Pilzband sehr gut zu ihr passen.

Ich freu mich sehr für die Gewinnerinnen und bitte euch, doch mir ein Mail mit eurer Adresse zu schicken. Meine E-Mail Adresse findet ihr in meinem Profil.

Für alle anderen, danke dass ihr mitgemacht habt, ich hab mich über jeden einzelnen Kommentar so richtig gefreut und über die neuen Leser auch. Bleibt dran, bestimmt gibt es mal wieder eine Verlosung oder eine neue Anleitung.